Jacob Apt

Lebensweg von Jacob Apt

Jacob Apt wird als zweites Kind von sechs Kindern des Viehhändlers Wolf Apt und seiner Frau Röschen, geb. Ballin, am 09.07.1869 in Niederaula geboren

Im Frühsommer 1893 zieht Jacob Apt von Niederaula nach Pattensenin die Göttinger Straße 229 und übernimmt hier das Amt des Rabbiners und Lehrers in der jüdischen Gemeinde Pattensen. Hier ist er auch in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv im Vorstand tätig. 

Am 1.8.1893 heiratet Jacb Apt, in Bremen, die aus Wittmund stammende Rieckchen Cohen. 

Am 22.03.1895 bekommen Jacob und Riekchen Apt in Pattensen eine Tochter namens Rosa. 

Am 15.01.1897 bekommen Jacob und Riekchen Apt in Pattensen einen Sohn namens Rudolf. 

Die Tochter Rosa Apt heiratet am 09.07.1919 in Pattensen den aus Eberswalde stammenden Ingenieur Max Löwenstein. Getraut werden die beiden von Landrabbiner Dr. Lewinsky aus Hildesheim. Rosa Apt verlässt Pattensen und zieht nach Eberswalde. 

Anfang 1930 zieht Jacob Apt mit seiner Familie nach Hannover in die Schmiedestraße 17. Er bleibt aber weiterhin als Rabbiner und Lehrer in der jüdischen Gemeinde Pattensen tätig. Auch die ehrenamtlichen Aufgaben bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pattensen nimmt er weiterhin war. 

Der Sohn Rudolf Apt verstirbt am 19.04.1930 in Hannover an Scharlach.

Am 01.08.1930 geht Jacob Apt in den Ruhestand

Am 4.9.1941 muss Jacob Apt dann in das "Judenhaus" in der Bergstraße 8, in der Calenberger Neustadt (Hannover) ziehen. 

10 Monate später, am 23.7.1942 wird Jacob Apt von Hannover ins Ghetto Theresienstadt deportiert. 

Im Spätsommer 1942 wird er dann von Theresienstadt nach Maly Trostenez in die Gegend von Minsk weiterdeportiert, und dort nach seiner Ankunft ermordet.